Die Skiausrüstung

    • Der Ski

      Mit kürzeren Ski lernt man leichter als mit Längeren. Somit stellen sich Lernerfolg und Freude mit kürzeren Ski schneller ein. Für absolute Anfänger sind deshalb Ski mit Körperlänge und darüber weniger geeignet. Für den Fortgeschrittenen ist dann zwischen Schulterhöhe und Körpergröße grundsätzlich alles erlaubt, was den Lernfortschritt sichert und den Spaßfaktor erhöht.

    • Der Helm

      Ein guter Helm schützt und wärmt! Der Skihelm erfreut sich bei Kindern immer größerer Beliebtheit. Seit vielen Jahren gilt auf allen Skipisten Italiens und Kroatiens für Kinder bis 14 Jahren die Helmpflicht! In fast allen deutschen und österreichischen Skischulen ist bei Kinderskikursen der Helm mittlerweile Pflicht, so auch bei uns! Es empfiehlt sich ein Modell mit einstellbarem Kopfumfang. Somit besteht die Möglichkeit, dass der Helm mehrere Jahre hintereinander verwendet werden kann. Der Helm muss gut passen, denn wenn er zu locker sitzt, kann er beim Sturz vom Kopf abgestreift werden. Achtung: Mützen, Schals und Stirnbänder haben unter dem Helm nichts verloren.

    • Der Schuh

      Wie bei jedem anderen Skifahrer findet auch beim Kind die Übertragung der Körper- und Gewichtskräfte über den Skischuh auf den Ski statt. Ist er zu groß (weil er ja nächstes Jahr auch noch passen soll) können die Kräfte nur schlecht übertragen werden und der Spaß am Skilauf wird sich wohl kaum einstellen. Ebenso dürfte es sich bei drückenden Skistiefeln oder bei kalten Füßen (z.B. durch zu enge Stiefel) verhalten. Da aber Kinder - besonders die Kleineren - auf die Frage ob der Schuh passt oder drückt meistens nur unklare Aussagen machen, ist es schwer den passenden Schuh zu finden. Folgende Methode kann hier helfen: Innenschuh herausnehmen, die Sohle darf maximal 1 cm länger als die Fußsohlenlänge sein. Bitte achten Sie darauf, dass die Außenschale der Schuhe nicht zu hart ist. Zum einen wird das Bewegungspotential des Kindes zu stark eingeschränkt und zum anderen können die Bewegungsspielräume (Vor- Rücklage etc.) nicht ausgelotet und damit erlernt werden. Bei gebrauchten Skischuhen bitte darauf achten, dass die Sohle normgerecht und an der Spitze und an der Fersen nicht zu sehr abgelaufen ist.

    • Die Bindung

      Nur durch eine richtig eingestellte Bindung kann das Verletzungsrisiko minimiert werden! Es versteht sich von selbst, dass die Bindung nur im Sportfachgeschäft montiert und eingestellt werden darf! Da die meisten Kinder über das Jahr an Gewicht und Größe zunehmen, muss die Bindung vor dem Start in die neue Saison vom Fachgeschäft neu eingestellt bzw. überprüft werden. Achten Sie vor allem bei gebrauchten Skiern darauf, dass die Bindung den gültigen DIN-Normen entspricht, sonst kann sie nämlich gar nicht mehr eingestellt werden.

    • Die Stöcke

      Auch die ganz Kleinen" brauchen Skistöcke, auch wenn diese eventuell erst am zweiten Tag zum Einsatz kommen. Der Stock im Kinderskilauf dient überwiegend der Gleichgewichtsregulation, auch beim Anschieben in der Ebene oder beim Anstehen am Lift sind sie notwendig. Die richtige Stocklänge berechnet sich nach der Formel "Körpergröße mal 0,7". Liegt das Ergebnis zwischen zwei verfügbaren Längen, kann ruhig die größere Länge gewählt werden.

    • Die Kleidung

      Die Kleidung sollte bequem sein und genügend Bewegungsfreiheit ermöglichen. Sie Sollte auch atmungsaktiv und gleichzeitig beständig gegen Nässe sein. Besonders in den Bereichen Oberschenkel Gesäß und Knie (kleine Kinder spielen kniend im Schnee) muss die Kleidung wasserdicht sein, da sonst im Sessellift früher oder später die nasse Kleidung den Spaß im Schnee verdirbt. Die Skihose sollte mindestens ein paar Zentimeter den Schaft der Skistiefel überdecken und durch einen Gummizug oder Klettverschluss an dieser Stelle das Hochrutschen und damit Eindringen von Schnee verhindern. Ebenso sollten sich an den Schäften der Handschuhe (besser als Fingerhandschuhe sind Fäustlinge) und die Ärmel überlappen, um z.B. bei Stürzen, die Haut vor Abschürfungen schützen zu können.